Sonntag, Dezember 26, 2004

Badewannengedanken

Baden ist so langweilig. Zumindest in der Badewanne und wenn dann auch noch alleine. Ich habe unter anderem zu Weihnachten eine Badekugel geschenkt bekommen. Rosa. Strawberry. Und der einzige Spass, die Kugel in die halbgefuellte Badewanne zu werfen, sie zu betrachten, wie sie sich langsam aufloest und das Wasser rosa faerbt, haelt auch nicht laenger als fuenf Minuten an; und das ist genau die Zeit, nach der mein Gemuet neue Informationen benoetigt, um nicht in Langeweile zu verfallen. Und genau das ist postwendent geschehen. Man kann ja auch keine Buecher mit in die Badewanne nehmen, die werden ja nur nass. Und auch die frisch gekaufte Feile, die in 3 Schritten meine Naegel polieren soll, moege im Trockenen angewendet werden, also auch keine optimale Badewannenbeschaeftingung. Nun mir ist auch im Allgemeinen nicht klar, warum man gerne alleine die Badewanne benutzt. Laesst man sich stundenlang in Seife einweichen, werden die Finger schrumpelig und letztlich liegt man ja in seinem eigenen Schmutz. So muss man sich zuvor und dann auch nochmal danach abduschen und wenn man dann mal bedenkt wieviel Wasser da verloren geht… und auch das Argument man fuehle sich seinem Grundinneren naeher, wie damals in der Gebaermutter ist mir nicht begreiflich. Denn einmal abgesehen, dass Badewannen grundsaetzlich zu klein sind um den gesamten Koerper im waermenden Nass zu beherbergen, was ich fuer eine Grundvoraussetzung betrachte, um sich wie im Uterus zu fuehlen, wer mag den da ueberhaupt wieder zurueck?

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