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Mittwoch, Dezember 06, 2006

Nikolausgeschenk an Leserschaft



Meine lieben Leser, dieser Videoclip soll mein Nikolausgeschenk an euch sein. Man beachte die grandiose Bühnenperformance. In den Achzigern war es nicht nötig sich von einem Hubschrauber on stage fliegen zu lassen oder sich blasphemisch an Kreuze zu ketten um eine Show zu kreieren. Nein, eine gute Stimme, zwei tanzende Schwupps und ein Mikro mit Kabel. Enge Ganzkörperleggings und Inhaltsbezogene Körperbewegungen genügten, um die Menge ins Schwitzen zu bringen.
Vielleicht hätte ich Tänzer werden sollen...

Dienstag, Oktober 03, 2006

Bezüglich des letztlich schmerzhaften Wespenstiches Sächsische Schweiz

Wie man sich am besten an einer Wespe rächt, die einen gestochen hat?

Man nehme eine leicht verschließbare Brotdose, locke eine Artgenossin durch Apfelschnitzchen an den Tisch, lege ein großes Stück Apfel in die Dose, warte bis das Wesplein darauf sitzt, mache die Brotdose schnellst möglich zu und schüttle sie so lange und so fest wie es die Kräfte erlauben, am besten abwechselnd in alle Himmelsrichtungen. Hat die Wespe ihren Lebensatem noch nicht ganz ausgehaucht, kann man wahlweise das geschwächte Körperchen mit dem großen Stück Apfel zerdrücken.
Das ganze hat nebenbei ungemeinen Unterhaltungswert, vor allem in der krankenhäuslichen Frühstückspause.

Dienstag, August 08, 2006

Metzger

Es ist nun schon fünf Tage her, dass ich die Chirurgie verließ. Meine sich vom Desinfektionsmittel abschälenden Finger sind wieder pfirsichweich und ich kann meine Hände bzw. Fingerkuppen nun auch vollends spüren (durch das Hakenhalten wurden so manches mal meine zarten Nervlein eingequetscht). Ich genieße das Ausschlafen und meine ruhige ausgeglichene Umwelt, doch noch immer kommt mir manchmal der Duft von frisch verbranntem Fleisch, Innereien oder frischem Blut in die Nase. Wie man diesen Beruf nur lange Jahre ausüben kann, ohne beim nachbarschaftlichen Grillfest durch den Geruch brutzelnden Fettes nicht an offene Bäuche denken zu müssen ist mir unbegreiflich. Obwohl, des Rätsels Lösung: als Chirurg hat man keine Zeit für Barbecues.

Samstag, Juli 15, 2006

Lebensende

Gestern war ich auf der Abschlussparty des unteren Jahrganges. Da ich letztes Jahr zu der meinigen als Nachtwache einer psychosomatischen Klinik arbeiten musste- es wollte verständlicherweise niemand tauschen, da ja alle eben dort hin wollten- mochte ich mir das Schauspiel dieses Mal nicht entgehen lassen. Eigentlich eine nette Idee ein Fest in den heiligen Hallen des medizinisch theoretischen Zentrums zu veranstalten. Jener Ort, der einem in der Vorklinik so manchen Schweißausbruch verschuldete, an dem man Leichen präparieren und Kakerlaken unterm Mikroskop sezieren durfte.
Doch weshalb eigentlich diese Party? Sie soll den Abschluss des theoretischen Teils des Studiums nach 5 Jahren bilden. Der Abschluss des freien Lebens. Kein wahllos einteilbarer Tagsablauf mehr. Kein Ausschlafen. Keine Semesterferien. Kein soziales Treffen mehr in Vorlesungen oder Mensa. Also eigentlich eine Trauerfeier.
Die Menschlein waren aber außerordentlich guter und ausgelassener Stimmung. Wahrscheinlich rennen sie noch der Illusion hinterher nun vieles zu lernen, dass die eigentliche Profession jetzt beginne, man können nun endlich Menschen heilen. Dass man aber im Praktischen Jahr sein Hirn auf Sparflamme setzen muss, um nicht zu verzweifeln, das sagt einem niemand. Dass man vor sechs Uhr aus dem Bett muss, pünktlich zu Visite zu sein um müde zu lächeln, Frühbesprechungen und Chefvistin zu erleben, die einem nicht das Geringste sagen oder interessieren, man von seinesgleichen getrennt wird und dann in den OP gestellt wird, Haken zu halten, die einem die Finger taub machen und deren Ende im nicht sichtbaren OP-Gebiet verschwinden, Rüge der Oberärzte über sich ergehen lassen und überhaupt die Tatsache, dass man macht was man schon immer NICHT machen wollte, das wird einem dann erst bewusst, wenn man drin steckt. Aber trotz aller Empirie, die Hoffnung dass der Tag des inneren Seelenfriedens kommt lodert noch in mir.

Mittwoch, Oktober 12, 2005

Pause

So, nun habe ich für dieses Semester und das daran anschließende Examen einen Lernplan erstellt und um alles erfüllen zu können müsste ich eigentlich 28 Stunden pro Tag effektiv lernen. Und da habe ich beschlossen mich von jeglichen Ablenkungen fern zu halten, Phillipp wieder auf den Speicher zu verbannen, meinen messenger zu deinstallieren, sowie auch die bloglines und das bloglesen und schreiben an sich.