Sonntag, August 06, 2006
Fernsehgedanken
" Das Fernsehen, mein lieber Daniel, ist der Antichrist, und ich sage Ihnen, es werden drei oder vier Generationen genügen, bis die Leute nicht einmal mehr selbstständig furzen können und der Mensch in die Höhle, in die mittelalterliche Barbarei und in einen Schwachsinn zurückfällt, den schon die Nacktschnecke im Pleistozän überwunden hat. Diese Welt wird nicht von der Atombombe zerstört werden, wie uns die Zeitungen weismachen wollen, sondern sie wird sich totlachen, wird an Banalität zugrunde gehen, weil sie aus allem einen Witz macht, einen schlechten noch dazu."
(Carlos Ruiz Zafón ,Der Schatten des Windes, Paperback, Suhrkamp, S. 130f)
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3 Kommentare:
das ist ja wasser auf deine mühlen. ("der fernseher ist der tod.")
herr k. ich bin hoch erfreut, wieder von ihnen zu lesen. leider bin ich gerade zu müde, das versäumte nachzuholen. aber das werde ich demnächst tun. zudem entschuldige ich mich für das nicht-beantworten der lieben nachricht. aber ehrlich gesagt, kann ich nach der arbeit nur noch abhängen und mir ist alles egal. frühs hab ich ja immer vor, mich abends zu melden...kuss!
Wie schön, dass sie vorbeischauen, Fräulein Karantula. Ich habe die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben, dass auch der ihrige Blog reanimiert wird.
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