Freitag, Dezember 01, 2006

Sozialphobie

Im Hostel in Rostock angekommen wollten Fräulein F., Fräulein W. und meine Wenigkeit zusammen in eins für die Studenten reservierten Zimmerchen einchecken. Aber nein. Die Damen wurden in ein Dreibettzimmer gesteckt, ich in ein Zweibettzimmer mit einem mir unbekannten Herr V. Der Rezeptionist sah mein Unbehagen als nicht akut und gab mir den Schlüssel fern ab der Peergroup.
Nach einem Tag langweiliger Vorträge, Joulboard und leckerem Essen hatte ich mich entschlossen den Konventionen zu trotzen und nach Ankunft schnellstmöglich umzusiedeln. Kaum also mit dem gemeinsamen Reisebus vom Hotel zum Hostel angekommen, rannte ich in mein Zimmer packte mein gesammtes Hab und Gut, welches natürlich im gesammten Zimmer verteilt war in meinen Rucksack, zog das Bett ab und wollte hinaushechten bevor Herr V. eintrat. Doch wie immer in solchen Situationen rannte ich beim Verlassen des gemeinsamen Zimmers in ihn und kam in Erklärungsnöte. Wenigstens auf Englisch, da ist ja alles einfacher, die Maskerade der Language Barriere.
But as it was all up to me und der Herr ja nun ein Zimmer für sich hatte war er nicht allzu traurig. Bei näherer Betrachtung der Herrn allerdings hätte ich das Bett vielleicht doch nicht tauschen sollen.

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