Freitag, September 24, 2004
Feldstudie
Da mein Leben nicht in all seinen Facetten aufregend, erscheint habe ich beschlossen eine kleine Feldstudie an meinen Mitbewohnerinnen durchzufuehren. Letzte Nacht waren wir aus, tanzen. Und nach nicht all zu langer Zeit kam ein, ich muss zugeben sehr gutausseheder, Juengling zu uns, um sich zu unterhalten und es war klar, dass er es auf eines unserer weilichen Familienmitlglieder abgesehen hat. Nach einigen Drinks und Plaudereien gab er ihr seine Handynummer mit der Bitte sie anzurufen, sie schien die Ihre ihm nicht geben zu wollen und so wurde der merkwuerdige, einseitige Nummerntausch vollzogen. Die Buechse der Pandorra war geoeffnet. Was heissen mag, das merkwuerdige Paarungsverhalten begann. Aufgeregt sein, ueber den morgigen Tag, ob sie ihn sieht, was sie mit ihm unternehmen solle. Und dann am anderen Tag schrieb sie ihm eine sms, sie wollte nicht aufdringlich erscheinen und waehlte diesen Weg, um dann von ihm zurueckgerufen zu werden. Stunden um Stunden vergiengen und er rief nicht an. Sie machte sich stets Gedanken, ob was mit der Nummer nicht stimme, ob die sms nicht angekommen sei. Aber anrufen koenne sie ja auch nicht mehr, wo sie schon geschrieben habe, das sei zu billig. Depressiv und lethargisch ging sie dann wieder aus, mit der Hoffnung sie sehe ihn vielleicht nochmal und alles klaere sich in Wohlgefallen auf. Hartes Singelleben.
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