Montag, Januar 17, 2005
Schlammlöcher
Als in meiner Kindheit meine Mutter mich und meine Freunde im Sommer an den nahegelegenen Badesee gefahren hat haben wir dort nicht nur das kuehlende Nass, sondern auch Schlammloecher entdeckt. Der Spass war gross sich gegenseitig mit Matsch zu beschmeissen und nach kuerzester Zeit glichen wir kleinen Waldtrollen, ueber und ueber mit fluessiger Erde bemalt, nur das Weiss der Augen liess die eigentliche Identitaet erkennen. Legte man sich dann fuer einige Minuten in die heisse Sommersonne verfestigete sich die neue Haut und durch Bestreichen des Koerpers fiel die harte Kruste ab und loeste sich in Staub auf.Wenn ich zur Zeit morgens frueh aufwache, habe ich eben dieses schale Gefuehl des Verlustes der neuen Identitaet. Und bald springe ich wieder ins Wasser und jegliche Rueckstaende werden abgewaschen.
Freitag, Januar 14, 2005
Elantra
Ich bin zurueck aus Tasmanien. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlebe ich wieder die Annehmlichkeiten einer Stadt; die letzten vier Wochen Sydney. War doch die Zeit bisher jene vor dem Urlaub, beginnt nun die Zeit danach, was einerseits impliziert nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und in 2 ½ Wochen ist die Welt eh wieder besser denn je, heisst es gleichwohl doch auch, sich von der Stadt verabschieden und in nicht allzuferner Naehe dem Unistress entgegenzublicken.
In sieben Tagen haben wir mit eintausendsiebenhundert gefahrenen Kilometern die Insel mehr oder weniger umrundet, drei Nationalpaerke besucht, viel gewandert und unsere ersten Wallabies, Possums, Platypus, Echidnas und Pinguine in wildlife betrachten duerfen. Eingeschoben werden muss allerdings, dass wir jegliches Tier zuerst tot am Strassenrand oder am Strand erblickten, bis wir dann das lebende Exemplar zu Gesicht bekamen. Uebrigens, der Versuch Wallabies und Possums mit in Rotwein getraenkte Kekse betrunken zu machen, schlug leider fehl, und liess uns somit ausserhalb des Genusses rueckwaertsspringende Kleinkaenguruhs zu erblicken.
Abgesehen von der atemberaubenden, sehr abwechslungsreichen Landschaft und der ebenfalls bezaubernden Reisebegleitung sollte noch der Spass des Autofahrens erwaehnt werden. Elantra hiess es. Champagnerfarben. Vier Tueren. Automatik. Spiessig.
Waeren wir nicht augenscheinlich fag and fag hag, wuerde uns jeder fuer ein aufrstrebendes Mittelschichtspaearchen halten mit Vorgarten und Gartenzwergen zuhause. Ein kleines Balg vielleicht und eine Katze. Upps. Realitaetsverzerrung..
In sieben Tagen haben wir mit eintausendsiebenhundert gefahrenen Kilometern die Insel mehr oder weniger umrundet, drei Nationalpaerke besucht, viel gewandert und unsere ersten Wallabies, Possums, Platypus, Echidnas und Pinguine in wildlife betrachten duerfen. Eingeschoben werden muss allerdings, dass wir jegliches Tier zuerst tot am Strassenrand oder am Strand erblickten, bis wir dann das lebende Exemplar zu Gesicht bekamen. Uebrigens, der Versuch Wallabies und Possums mit in Rotwein getraenkte Kekse betrunken zu machen, schlug leider fehl, und liess uns somit ausserhalb des Genusses rueckwaertsspringende Kleinkaenguruhs zu erblicken.
Abgesehen von der atemberaubenden, sehr abwechslungsreichen Landschaft und der ebenfalls bezaubernden Reisebegleitung sollte noch der Spass des Autofahrens erwaehnt werden. Elantra hiess es. Champagnerfarben. Vier Tueren. Automatik. Spiessig.
Waeren wir nicht augenscheinlich fag and fag hag, wuerde uns jeder fuer ein aufrstrebendes Mittelschichtspaearchen halten mit Vorgarten und Gartenzwergen zuhause. Ein kleines Balg vielleicht und eine Katze. Upps. Realitaetsverzerrung..
Abonnieren
Posts (Atom)