Die letzten drei Tage, also einschließlich an meinem Geburtstag, habe ich in der Gesundheitsbox
gearbeitet. Blutdruck messen, Cholesterinwerte bestimmen, Bodymaßindex erstellen, Besuchern erzählen sie sollen doch Sport machen, sich gesund ernähren und aufhören zu rauchen. Die Arbeit hat viel Spaß gemacht, was nicht allzu letzt am tollen Team lag. Und neben des kleinen Obolus´ erhielten wir somit noch einige Einblicke in unsere spätere Berufspraxis.
Allerdings war das bis zu zwölf Stunden lange Stehen ab und an etwas anstrengend. Aber wer beklagt sich schon, wenn er einen Blick auf Franziska Schenks Fettkörperanteil werfen darf und Harald Schmidt auf der Hintertreppe des Kulturpalastes antrifft.
Dienstag, Mai 31, 2005
Dienstag, Mai 24, 2005
Lebensziele
Heute habe ich beim meinem Schwimmtraining, während ich gerade den siebenhundertvierundfünfzigsten Meter Brustschwimmen ohne Beine hinter mich gebracht habe, mir die seit langem fehlenden Lebensziele gesteckt. Für die nächsten drei Jahre zumindest.
Montag, Mai 23, 2005
Thai-Bo
Ich bin dem Ruf der Schönheitserwartung und Ausdauerfitness erlegen. Nach monatelangem Geheiß des Lieblings sollte ich mich -sobald wieder zurück in Dresden- mit ins Fitnesstudio begeben, Thai-Bo, Bodysculpt, und was weiss ich noch.
Der Geldlosigkeit ausgesetzt konnte ich jegliche Argumente zunichte machen. Doch nun, nach Errettung durch die Fee und meines bevorstehenden Geburtstages habe ich mich zum Probetraining hinreißen lassen und mich einer schwitzenden und tanzenden Meute von etwa zwanzig Menschlein ausgesetzt gesehen. Bieeeetee Seeilprieeeengen. Nur noch einmal…lol Eine argentinische Trainering die scheinbar mit dem Zählen Probleme hat, mich aber immer wieder lieb bat weiterzumachen, auch wenn ich vor Erschöpfung einfach nur auf dem Boden liegen wollte. Die bekannten Folterinstrumente surrten monoton beim Vorbeigehen. Die hübschen Jungs trainierend.
Hat Spaß gemacht.
Der Geldlosigkeit ausgesetzt konnte ich jegliche Argumente zunichte machen. Doch nun, nach Errettung durch die Fee und meines bevorstehenden Geburtstages habe ich mich zum Probetraining hinreißen lassen und mich einer schwitzenden und tanzenden Meute von etwa zwanzig Menschlein ausgesetzt gesehen. Bieeeetee Seeilprieeeengen. Nur noch einmal…lol Eine argentinische Trainering die scheinbar mit dem Zählen Probleme hat, mich aber immer wieder lieb bat weiterzumachen, auch wenn ich vor Erschöpfung einfach nur auf dem Boden liegen wollte. Die bekannten Folterinstrumente surrten monoton beim Vorbeigehen. Die hübschen Jungs trainierend.
Hat Spaß gemacht.
Sonntag, Mai 22, 2005
Grand Prix
Nun hätten wir es beinahe verpasst. Seit 5 Jahre backen wir nun immer wieder zum großen Finale eine Schwarzwälderkirschtorte, laden uns Gäste ein, entwerfen Punktebögen und freuen uns über die Darbietungen. Vorhin hatten wir uns schon zum Kino verabredet, schaltet der Liebling durch Zufall noch den Fernseher ein. Und was kommt? Der Grand Prix.
Kino abgesagt, schnell noch Spätshopkuchen organisiert, Kinogäste nun frohlockende Kultanhänger. Und es kommt wie es immer kommt. Unser aller Favorit gewinnt nicht, ist noch nicht einmal weit vorne. Warum nicht? Wieso hat Schweden nicht gewonnen? Er war doch der Beste.
Kino abgesagt, schnell noch Spätshopkuchen organisiert, Kinogäste nun frohlockende Kultanhänger. Und es kommt wie es immer kommt. Unser aller Favorit gewinnt nicht, ist noch nicht einmal weit vorne. Warum nicht? Wieso hat Schweden nicht gewonnen? Er war doch der Beste.
Freitag, Mai 20, 2005
Die Internetmanie geht weiter
Also nun noch ein zweiter Eintrag zu diesem Thema (siehe Voreintrag), denn eigentlich wollte ich darauf hinaus, wie krank es eigentlich ist, dass der Liebling und ich jeder in seinem Zimmer an seinem Laptop sitzt und wir uns über Messenger unterhalten und ebenfalls Spiele spielen. So muss man nicht reden und der Computer stellt ja auch stets die Spielfiguren auf. Wie faul wird man eigentlich? Oder muss man sich in solch einem Falle Gedanken über seine Beziehung machen?
Internetmanie
Vor drei Wochen oder so, als Wellington angekommen ist, da haben wir uns den Luxus gegönnt DSL zu bestellen. Nun haben wir eine Flatrate und surfen schneller denn je. Das ist gigantisch. Es bringt einem auch anderen Menschen nahe, so komisch das klingen mag. Und da meine ich nicht die dummen Chats in denen man mit wildfremden , seltsamen Sozialphobiekern seine intimsten Gedanken austauschen kann und nach Wunsch ein Treffen vereinbart, nein ich denke da schlicht und einfach an die Familie. Dank eines Messengers kann man sich ungezwungen treffen, reden und sogar Spiele spielen. Schach, Dame oder Billard. Und da wird sogar meine spielmufflige Mutter zur Spielernatur.
So trifft man sich heutzutage statt im Café um die Ecke eben mal zur Spielfigur im virtuellen Raum. Und da man ja sechshundert Kilometer voneinander entfernt wohnt scheint dies die billigere Alternative zu sein. Fraglich bleibt nur, wohin das letztlich führen wird. Wir haben sogar schon Pizza online bestellt und von dunklen Quellen war zu verlautbaren, dass sie sich diverse Einkäufe nur noch im Internet tätigen. Sogar die Lebensmittel. Was passiert dann mit dem Kleinhandel? Wo bleibt die freundliche Begrüßung Tante Emmas, die bucklige alte Frau vom Dorf meiner Großmutter, die schon seit Jahrzehnten ihren Laden hält?
Ich kann mich noch erinnern wie toll es als Kind war mit meiner Oma einkaufen zu gehen. Frau Linz, die nette Ladeninhaberin hat mir stets Meringuen geschenkt oder kleine Schockoladenpralinés. Omi hat derweil den neusten Tratsch des Dorfes erfahren und am Ende waren alle glücklich.
Wollen wir unserer Nachfolgegeneration diese Erinnerungen vorenthalten? Nicht dass ich jemals aktiv an der Schaffung einer Nachfolgegeneration beteiligt wäre…
So trifft man sich heutzutage statt im Café um die Ecke eben mal zur Spielfigur im virtuellen Raum. Und da man ja sechshundert Kilometer voneinander entfernt wohnt scheint dies die billigere Alternative zu sein. Fraglich bleibt nur, wohin das letztlich führen wird. Wir haben sogar schon Pizza online bestellt und von dunklen Quellen war zu verlautbaren, dass sie sich diverse Einkäufe nur noch im Internet tätigen. Sogar die Lebensmittel. Was passiert dann mit dem Kleinhandel? Wo bleibt die freundliche Begrüßung Tante Emmas, die bucklige alte Frau vom Dorf meiner Großmutter, die schon seit Jahrzehnten ihren Laden hält?
Ich kann mich noch erinnern wie toll es als Kind war mit meiner Oma einkaufen zu gehen. Frau Linz, die nette Ladeninhaberin hat mir stets Meringuen geschenkt oder kleine Schockoladenpralinés. Omi hat derweil den neusten Tratsch des Dorfes erfahren und am Ende waren alle glücklich.
Wollen wir unserer Nachfolgegeneration diese Erinnerungen vorenthalten? Nicht dass ich jemals aktiv an der Schaffung einer Nachfolgegeneration beteiligt wäre…
Mittwoch, Mai 18, 2005
Feentanz
Heute hat mich eine Fee errettet. Sie hat mir meine Unabhängigkeit zurückgeschenkt. Und das total überraschend. Aus dem nichts heraus. Einfach so. Weil sie ein guter Mensch ist. Weil sie die Beste ist. Meine Mama.
Dienstag, Mai 17, 2005
Ja
Ich habe nun die Antwort auf meine gestrige Frage. Ich habe mich nicht genug angestrengt. Sport kann sehr wohl glücklich machen. Ich war nur unterfordert.
Heute war ich schwimmen. Zwar nur tausend Meter, aber immerhin. Und drei hundert davon nur mit meinen Armen. Der sich fragende Leser sei darauf hingewiesen, dass ich um Beinkrämpfe zu verhindern und meine Brustmuskulatur zu stärken ein Styroporkissen zwischen die Beinchen klemme, so dass mein Kraftaufwand in den Armen sich vervielfacht und ich bald aussehe wie Superman.
Was ich eigentlich erzählen wollte war, dass mich das glücklich gemacht hat. Einfach das Schwimmen an sich. Oder die Kraftlosigkeit danach. Und da frage ich mich, was für komische Kreaturen Menschen eigentlich sind, wenn sie dergleiche Zustände als Frohlocken empfinden?
Heute war ich schwimmen. Zwar nur tausend Meter, aber immerhin. Und drei hundert davon nur mit meinen Armen. Der sich fragende Leser sei darauf hingewiesen, dass ich um Beinkrämpfe zu verhindern und meine Brustmuskulatur zu stärken ein Styroporkissen zwischen die Beinchen klemme, so dass mein Kraftaufwand in den Armen sich vervielfacht und ich bald aussehe wie Superman.
Was ich eigentlich erzählen wollte war, dass mich das glücklich gemacht hat. Einfach das Schwimmen an sich. Oder die Kraftlosigkeit danach. Und da frage ich mich, was für komische Kreaturen Menschen eigentlich sind, wenn sie dergleiche Zustände als Frohlocken empfinden?
Montag, Mai 16, 2005
Macht Sport glücklich?
Wir hatten heute eine Diskussion darüber, ob Federball neudeutsch nun auch Badminton, glücklich mache. Wohl weniger das Spiel oder die Utensilien selbst, nein der Gebrauch dessen und die körperliche Ertüchtigung, so wurde mir versprochen. Meine Winterdepressionen sollten weichen, also klammerte ich mich an den letzten Strohhalm der da war und bewegte meine müden Glieder. Es machte Spass. Es war lustig. Aber es machte nicht glücklich. Mich nicht. Die anderen schon. Warum?
Sonntag, Mai 15, 2005
Materie
Ich habe es ja immer nicht wirklich glauben können, wenn Langzeitsauslandsreisende erzählten, man bräuche seine Zeit um wieder Boden zu fassen. Ja ja, dachte ich, von wegen der Körper ist da, der Geist reist hinterher.
Aber es ist wahr. Ich fühle mich erst seit ein paar Tagen wieder zuhause. Nicht dass die Dinge nicht sie selbst gewesen wären. Meine Bücher waren da, die lang ersehnten Lieben um mich herum ebenfalls und doch waren sie nicht greifbar, nicht ihrer ursprünglichen Materie anheim - oder vielleicht ich?
Wie auch immer. Auch wenn ich noch täglich in Erinnerungen schwelge freue ich mich wieder hier zu sein.
Man sieht die Dinge anders. Wieder liebenswerter.
Aber es ist wahr. Ich fühle mich erst seit ein paar Tagen wieder zuhause. Nicht dass die Dinge nicht sie selbst gewesen wären. Meine Bücher waren da, die lang ersehnten Lieben um mich herum ebenfalls und doch waren sie nicht greifbar, nicht ihrer ursprünglichen Materie anheim - oder vielleicht ich?
Wie auch immer. Auch wenn ich noch täglich in Erinnerungen schwelge freue ich mich wieder hier zu sein.
Man sieht die Dinge anders. Wieder liebenswerter.
Samstag, Mai 14, 2005
Pakete
Nach drei Monaten sind nun alle Pakete angekommen. Eins davon wurde vom australischen Zoll eröffnet. Und dann haben sie noch nicht einmal die Notwendigkeit gesehen mein Paket wieder ordnungsgemäß zu verschließen. Erst unsere liebe Deutsche Post hat es wieder repariert. Aber wer weiß, was bis dahin alles verloren ging…
Freitag, Mai 13, 2005
back in germany
Ich bin seit ? Tagen wieder in Deutschland. Und es ist alles wie eh und je. Es ist kalt. Es regnet. Die Leute auf der Strasse schauen düster drein. Die Uni verlangt zu lernen. Die Klinik ruft nach Nachtdiensten und meine erste Erkältung hatte ich auch schon.
Aber immerhin gibt es hier keine blöden Quallen, das Risiko an Hautkrebs zu erkranken ist weniger hoch und ich habe hier keine Mitbewohner die nachts zur Geisterstunde mit fremden Herrschaften Unfug treiben. Zumindest hoffe ich dies. Was will man mehr?
Aber immerhin gibt es hier keine blöden Quallen, das Risiko an Hautkrebs zu erkranken ist weniger hoch und ich habe hier keine Mitbewohner die nachts zur Geisterstunde mit fremden Herrschaften Unfug treiben. Zumindest hoffe ich dies. Was will man mehr?
Abonnieren
Posts (Atom)