Sonntag, Juli 10, 2005

Tauben

Vor vielen Jahren, als die Rosen noch jung waren und die Lieblinge sich kennen lernten und ihre erste große Reise machten, waren sie von bestimmten Wesen dermaßen beeindruckt, dass sie über sie ein Gedicht verfassten. Nun, da Camus sich in seinem Blog mit Tauben beschäftigt, dachte ich als Hommage an die guten alten Zeiten veröffentliche ich das bisher verkannte Meisterwerk.


Weisheit

Ihr anmutig silbergraue
Geschöpfe Gottes.
Ratten der Lüfte.
Flink, flugs, frei.

Von der Muse geküsst
Seid ihr in die Welt geworfen
Uns zu verzücken.
Keck, klug, Krümel.

Euer Gefieder im Wind,
das Schlagen der Schwingen,
die Beinchen im Wasser.
Pluster, Pick, Plätze.

Baguette, Karotten, Wein,
Bohnen, Kuchen, Kugel
Ihr wisst was geil ist.
Gurren, Gacker. Gulp.

Yolinde, Gelb und Isis,
Aggression, Flucht und Wankel.
Die drei Grazien
Wasser und Wein

Öffne die Taube,
sie zeigt dir den Weg
Darm, Herz und Niere.
Dummheit.

4 Kommentare:

失踪 hat gesagt…

wunderschoen. tauben sind das tollste.

Anonym hat gesagt…

Ach ja, am Anfang denkt man : wie schön, und dann haut einen der Schluss um - erinnert mich an Donnerstag im Hörsaal =)
Lg

Herr K. hat gesagt…

aber dank des schlusses wird euch das gedicht in erinnerung bleiben. das hat doch sein gutes

失踪 hat gesagt…

tauben sind sowas schoenes. auch schoen sind tauben in der heidi folge, als heidi in frankfurt ist. das bringt mich auf eine idee..