Montag, Juni 13, 2005

Berlin Berlin

Berlin.
Schildkrötenrennen vor dem Reichstag:



Versteckespielen am Mahnmal:



Verrückte Balkone im Prenzelberg:



Was will man mehr?

Freitag, Juni 10, 2005

Berlin

Wie außerordentlich aufregend und erquickend. Wir fahren heute nach Berlin. Die Lieblinge und der Fratzling. Die Berliner Seelen besuchen, die einst uns in Sydney besucht haben, zumindest eine davon zwei von uns.
Meinen Lernplan habe ich für Montag gesetzt und kann somit beruhigt Hauptstadtluft schnuppern.<

Donnerstag, Juni 09, 2005

Parisgeschenke

Heute habe ich ein Päckchen aus Paris bekommen. Wie toll. Von Madame Fufu. Geschenke zum Geburtstag:






Nun was glaubt ihr, was werde ich wohl als erstes lesen bzw. habe schon damit angefangen?

Blasphemie

Gestern war ich seit langen einmal wieder in der Stadt, bei einem bekanntem schwedischen Bekleidungsfabrikanten und habe dies hier voller Entsetzen entdeckt:


Ein Rosenkranz als Herrenaccessoire. Wie krass ist das denn? Also nicht dass ich ein Verfechter der Katholischen Religion wäre oder etwas gegen Blasphemie hätte, ganz im Gegenteil, aber was soll das? Was kommt als Nächstes? Menoras, die diademförmig dem Kopfe als Krone dienen, Tefillin, statt schmucke Schweißbänder? Aus Gebetsteppichen gebastelte Schildmützen? Alles verkommt…

Dienstag, Juni 07, 2005

Uni macht wirr

Ich bin ganz aufgewühlt. Da hatte ich doch ein Feriensemester und die Welt war gut. Man konnte all die Gedanken, die man sich ja mal über seine Zukunft macht einfach wegschieben und verlagern.
Aber nun zurück, wieder im Unistress, sehe ich all die Komilitonen um mich herum, die aufs Examen lernen, die sich fürs PJ entscheiden müssen, nebenher noch schwanger sind und heiraten. Und nun war ich auch auf einer Informationsveranstalung von Kliniken, die um Studenten werben, das Praktische Jahr bei ihnen zu machen und das verwirrt mich alles. Kann nicht einfach alles bleiben wie es ist? Kann man nicht einfach noch fröhlich mit allen anderen weiterstudieren?
Nun muss man sich schon Gedanken machen, was man später mal werden will und meine Semesterferien sind auch schon wieder verplant mit Praktikas, Famulaturen und Doktorarbeit, so dass ich gar nicht weiß, wann ich dann noch lernen soll. Und das muss ich aber, weil das nächste Semester dermaßen voll ist, dass man zur Examensvorbereitung kaum Zeit hat.
Vielleicht hätte ich einfach eine Banklehre machen sollen. Da wäre ich schon seit Jahren fertig, würde Geld verdienen und meine einzige Sorge wäre, wohin ich als nächste in den Urlaub fahre…
Nein, eigentlich war der einzige Fehler heute überhaupt nur zur Uni zu gehen, die anderen machen einen immer verrückt.

Montag, Juni 06, 2005

der tod

Das Telefon ist der Tod. Der Fernseher auch.
Ich war heute hochmotiviert zu lernen. Endlich. Nach so langer Zeit. Und dann? Ein Anruf jagt den nächsten. Immer hatte ich mich gerade wieder in den Stoff vertieft, als wie aus dem Nichts das Telefon klingelte. Und immer nette Menschen. Da konnte ich ja nicht wieder auflegen. Und dann sogar mal beide. Wir haben ja zwei Leitungen.
Und als ich dann mal für zwanzig Minuten ungestört war, da hatte ich dann Hunger. Und was macht man, wenn man alleine Essen muss? Klar den Fernseher anmachen. Und das ist Tod die Zweite.
Aber egal. Ich habe ja noch Zeit.

Donnerstag, Juni 02, 2005

Hausregeln

Der Liebling und ich hatten vor langer Zeit mal Besucherregeln ausgemacht, die alle samt empirischen Ursprung haben. Es sollten beispielsweise keine Damen bei uns übernachten, die ihre Tage haben, zumindest nicht, solange sie nicht fähig sind sie dermaßen zu behandeln, dass nicht unsere Bettdecke voll geblutet ist.
Der Abend heute ließ ein neues Gebot entstehen: Lass niemals mehr als drei Frauen in unsere Wohnung, zumindest nicht, wenn nicht ebenfalls Jungs die Türschwelle übertreten. Im Rudel sind sie einfach unerträglich. Wenn gleich man auch glauben sollte, man habe genügend Gemeinsamkeiten. Ganz so ist es dann doch nicht…

Mittwoch, Juni 01, 2005

Schnabeliene

Vielleicht liegt es ja an meinen Schlafdefiziten, denn ich bin im Anschluss an die drei Tage Gesundheitsboxarbeiten meinem Nachtwachenjob nachgekommen und hatte dann nur vier Stunden Schlaf, aber heute überkam mich ein Gefühl der Wehmut und Fernweh. Michelle, meine Sydney-Mitbewohnerin, hat mir eine Geburtsagemail gesendet und mir kamen einfach nur die Tränen:

Dearest Pierre,
Many many happy birthday wishes to you for Sunday - I hope you had a fabulous time and were treated like a princess!.
I'm sorry this is late - I've been very busy at work as I've been offered a permanent job in the company and have had to train somebody else in my current job which has kept my brain very occupied! (Yay for Me!)
Anyway, I wish you all the best, my love. I miss you and your Donald Duck noises and your fabulous dancing to ABBA at all times of the night and day.
Much love to you,
Schnabeliene xxxx
PS. Ange sends you kisses and angel wings, and Toro would love to say that he misses you but he can't talk yet, only miaow a lot and show me his bum hole. I'm working on it! xxx
Ich mag zurück..

Camus

Ich bin heute im Netz über einen tollen, neu entstehenden Blog gestolpert und möchte ihn euch nicht vorenthalten: camusliebtduessi

Dienstag, Mai 31, 2005

Gesundheitsbox

Die letzten drei Tage, also einschließlich an meinem Geburtstag, habe ich in der Gesundheitsbox
gearbeitet. Blutdruck messen, Cholesterinwerte bestimmen, Bodymaßindex erstellen, Besuchern erzählen sie sollen doch Sport machen, sich gesund ernähren und aufhören zu rauchen. Die Arbeit hat viel Spaß gemacht, was nicht allzu letzt am tollen Team lag. Und neben des kleinen Obolus´ erhielten wir somit noch einige Einblicke in unsere spätere Berufspraxis.
Allerdings war das bis zu zwölf Stunden lange Stehen ab und an etwas anstrengend. Aber wer beklagt sich schon, wenn er einen Blick auf Franziska Schenks Fettkörperanteil werfen darf und Harald Schmidt auf der Hintertreppe des Kulturpalastes antrifft.

Dienstag, Mai 24, 2005

Lebensziele

Heute habe ich beim meinem Schwimmtraining, während ich gerade den siebenhundertvierundfünfzigsten Meter Brustschwimmen ohne Beine hinter mich gebracht habe, mir die seit langem fehlenden Lebensziele gesteckt. Für die nächsten drei Jahre zumindest.


Montag, Mai 23, 2005

Thai-Bo

Ich bin dem Ruf der Schönheitserwartung und Ausdauerfitness erlegen. Nach monatelangem Geheiß des Lieblings sollte ich mich -sobald wieder zurück in Dresden- mit ins Fitnesstudio begeben, Thai-Bo, Bodysculpt, und was weiss ich noch.
Der Geldlosigkeit ausgesetzt konnte ich jegliche Argumente zunichte machen. Doch nun, nach Errettung durch die Fee und meines bevorstehenden Geburtstages habe ich mich zum Probetraining hinreißen lassen und mich einer schwitzenden und tanzenden Meute von etwa zwanzig Menschlein ausgesetzt gesehen. Bieeeetee Seeilprieeeengen. Nur noch einmal…lol Eine argentinische Trainering die scheinbar mit dem Zählen Probleme hat, mich aber immer wieder lieb bat weiterzumachen, auch wenn ich vor Erschöpfung einfach nur auf dem Boden liegen wollte. Die bekannten Folterinstrumente surrten monoton beim Vorbeigehen. Die hübschen Jungs trainierend.
Hat Spaß gemacht.

Sonntag, Mai 22, 2005

Grand Prix

Nun hätten wir es beinahe verpasst. Seit 5 Jahre backen wir nun immer wieder zum großen Finale eine Schwarzwälderkirschtorte, laden uns Gäste ein, entwerfen Punktebögen und freuen uns über die Darbietungen. Vorhin hatten wir uns schon zum Kino verabredet, schaltet der Liebling durch Zufall noch den Fernseher ein. Und was kommt? Der Grand Prix.
Kino abgesagt, schnell noch Spätshopkuchen organisiert, Kinogäste nun frohlockende Kultanhänger. Und es kommt wie es immer kommt. Unser aller Favorit gewinnt nicht, ist noch nicht einmal weit vorne. Warum nicht? Wieso hat Schweden nicht gewonnen? Er war doch der Beste.

Freitag, Mai 20, 2005

Die Internetmanie geht weiter

Also nun noch ein zweiter Eintrag zu diesem Thema (siehe Voreintrag), denn eigentlich wollte ich darauf hinaus, wie krank es eigentlich ist, dass der Liebling und ich jeder in seinem Zimmer an seinem Laptop sitzt und wir uns über Messenger unterhalten und ebenfalls Spiele spielen. So muss man nicht reden und der Computer stellt ja auch stets die Spielfiguren auf. Wie faul wird man eigentlich? Oder muss man sich in solch einem Falle Gedanken über seine Beziehung machen?

Internetmanie

Vor drei Wochen oder so, als Wellington angekommen ist, da haben wir uns den Luxus gegönnt DSL zu bestellen. Nun haben wir eine Flatrate und surfen schneller denn je. Das ist gigantisch. Es bringt einem auch anderen Menschen nahe, so komisch das klingen mag. Und da meine ich nicht die dummen Chats in denen man mit wildfremden , seltsamen Sozialphobiekern seine intimsten Gedanken austauschen kann und nach Wunsch ein Treffen vereinbart, nein ich denke da schlicht und einfach an die Familie. Dank eines Messengers kann man sich ungezwungen treffen, reden und sogar Spiele spielen. Schach, Dame oder Billard. Und da wird sogar meine spielmufflige Mutter zur Spielernatur.
So trifft man sich heutzutage statt im Café um die Ecke eben mal zur Spielfigur im virtuellen Raum. Und da man ja sechshundert Kilometer voneinander entfernt wohnt scheint dies die billigere Alternative zu sein. Fraglich bleibt nur, wohin das letztlich führen wird. Wir haben sogar schon Pizza online bestellt und von dunklen Quellen war zu verlautbaren, dass sie sich diverse Einkäufe nur noch im Internet tätigen. Sogar die Lebensmittel. Was passiert dann mit dem Kleinhandel? Wo bleibt die freundliche Begrüßung Tante Emmas, die bucklige alte Frau vom Dorf meiner Großmutter, die schon seit Jahrzehnten ihren Laden hält?
Ich kann mich noch erinnern wie toll es als Kind war mit meiner Oma einkaufen zu gehen. Frau Linz, die nette Ladeninhaberin hat mir stets Meringuen geschenkt oder kleine Schockoladenpralinés. Omi hat derweil den neusten Tratsch des Dorfes erfahren und am Ende waren alle glücklich.
Wollen wir unserer Nachfolgegeneration diese Erinnerungen vorenthalten? Nicht dass ich jemals aktiv an der Schaffung einer Nachfolgegeneration beteiligt wäre…

Mittwoch, Mai 18, 2005

Feentanz

Heute hat mich eine Fee errettet. Sie hat mir meine Unabhängigkeit zurückgeschenkt. Und das total überraschend. Aus dem nichts heraus. Einfach so. Weil sie ein guter Mensch ist. Weil sie die Beste ist. Meine Mama.

Dienstag, Mai 17, 2005

Ja

Ich habe nun die Antwort auf meine gestrige Frage. Ich habe mich nicht genug angestrengt. Sport kann sehr wohl glücklich machen. Ich war nur unterfordert.
Heute war ich schwimmen. Zwar nur tausend Meter, aber immerhin. Und drei hundert davon nur mit meinen Armen. Der sich fragende Leser sei darauf hingewiesen, dass ich um Beinkrämpfe zu verhindern und meine Brustmuskulatur zu stärken ein Styroporkissen zwischen die Beinchen klemme, so dass mein Kraftaufwand in den Armen sich vervielfacht und ich bald aussehe wie Superman.
Was ich eigentlich erzählen wollte war, dass mich das glücklich gemacht hat. Einfach das Schwimmen an sich. Oder die Kraftlosigkeit danach. Und da frage ich mich, was für komische Kreaturen Menschen eigentlich sind, wenn sie dergleiche Zustände als Frohlocken empfinden?

Montag, Mai 16, 2005

Macht Sport glücklich?

Wir hatten heute eine Diskussion darüber, ob Federball neudeutsch nun auch Badminton, glücklich mache. Wohl weniger das Spiel oder die Utensilien selbst, nein der Gebrauch dessen und die körperliche Ertüchtigung, so wurde mir versprochen. Meine Winterdepressionen sollten weichen, also klammerte ich mich an den letzten Strohhalm der da war und bewegte meine müden Glieder. Es machte Spass. Es war lustig. Aber es machte nicht glücklich. Mich nicht. Die anderen schon. Warum?

Sonntag, Mai 15, 2005

Materie

Ich habe es ja immer nicht wirklich glauben können, wenn Langzeitsauslandsreisende erzählten, man bräuche seine Zeit um wieder Boden zu fassen. Ja ja, dachte ich, von wegen der Körper ist da, der Geist reist hinterher.
Aber es ist wahr. Ich fühle mich erst seit ein paar Tagen wieder zuhause. Nicht dass die Dinge nicht sie selbst gewesen wären. Meine Bücher waren da, die lang ersehnten Lieben um mich herum ebenfalls und doch waren sie nicht greifbar, nicht ihrer ursprünglichen Materie anheim - oder vielleicht ich?
Wie auch immer. Auch wenn ich noch täglich in Erinnerungen schwelge freue ich mich wieder hier zu sein.
Man sieht die Dinge anders. Wieder liebenswerter.

Samstag, Mai 14, 2005

Pakete

Nach drei Monaten sind nun alle Pakete angekommen. Eins davon wurde vom australischen Zoll eröffnet. Und dann haben sie noch nicht einmal die Notwendigkeit gesehen mein Paket wieder ordnungsgemäß zu verschließen. Erst unsere liebe Deutsche Post hat es wieder repariert. Aber wer weiß, was bis dahin alles verloren ging…

Freitag, Mai 13, 2005

back in germany

Ich bin seit ? Tagen wieder in Deutschland. Und es ist alles wie eh und je. Es ist kalt. Es regnet. Die Leute auf der Strasse schauen düster drein. Die Uni verlangt zu lernen. Die Klinik ruft nach Nachtdiensten und meine erste Erkältung hatte ich auch schon.
Aber immerhin gibt es hier keine blöden Quallen, das Risiko an Hautkrebs zu erkranken ist weniger hoch und ich habe hier keine Mitbewohner die nachts zur Geisterstunde mit fremden Herrschaften Unfug treiben. Zumindest hoffe ich dies. Was will man mehr?